Auch wenn der Bergische HC aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens und den Landesvorgaben gegen Erlangen kurzfristig ohne Zuschauer die Heimpremiere in Solingen spielen muss, so war der Club gemeinsam mit seinem Gesundheitspartner, der AOK Rheinland/Hamburg vorbereitet. Wir haben mit Regionaldirektor Oliver Hartmann gesprochen.
bhc06.de: AOK und BHC: Zwei starke Partner in Corona-Zeiten oder nicht?
Oliver Hartmann: Natürlich sind wir auch in Coronazeiten und gerade dann zwei starke Partner! Auch wenn wir uns in vielen Bereichen um- und uns neu aufstellen mussten. Aber genauso wie der BHC, haben wir auch Lösungen gefunden wie wir eine Corona-Normalität herstellen können und arbeiten gemeinsam daran, diese neue Realität auch weiterhin gestalten zu können. Zum Beispiel werden wir den BHC, sobald ein Spiel mit Zuschauern wieder möglich ist, aktiv in seinem Hygiene-Konzept unterstützen. Auch der BHC steht in den Startlöchern die Zusammenarbeit mit unseren Schulen wieder aufzunehmen. Viele Dinge sind davon abhängig, wie die Kontaktbeschränkungen sich darstellen, denn die Sicherheit geht vor.
bhc06.de: Herr Hartmann, die Sportwelt ist durch Corona von jetzt auf gleich völlig ausgebremst worden. Wie sieht es denn bei der Gesundheitskasse und der Krankenversicherung aus?
Oliver Hartmann: Man kann diese beiden Bereiche nicht mit einander vergleichen. Auch wir mussten uns in vielen Bereichen komplett umstellen. Vor dem Hintergrund des Schutzes der Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter haben wir neue Konzepte erstellt. Wir wurden nicht komplett ausgebremst. Es ist uns gelungen, unseren gewohnten Service durchgängig unseren Kunden zur Verfügung zu stellen. Dank Telefon, Internet und Terminvereinbarungen. Sehr schnell haben wir die Möglichkeiten geschaffen, dass unsere Mitarbeiter verstärkt das Homeoffice nutzen und werden dies auch weiterhin beibehalten. Eine Veränderung die Corona mit sich gebracht hat, die auch von vielen anderen Unternehmen gespiegelt wird.
bhc06.de: Was empfehlen Sie: Grippeimpfung jetzt erst recht oder auf gar keinen Fall?
Oliver Hartmann: In Deutschland haben wir die STIKO, die Ständige Impfkommission, die Empfehlungen für die Bürgerinnen und Bürger ausspricht. Diese rät, dass sich gerade Risokogruppen und schwer Erkrankte verstärkt impfen lassen. Senioren, Chronisch Kranke, aber auch Ärzte, Pflegepersonal, Schwangere und Bewohner von Alten-und Pflegeheimen sollten sich demnach gegen Grippe impfen lassen. Die Politik und Immunologen raten derzeit dazu, in diesem Jahr Grippeschutz zu impfen, da die Corona- und Grippeviren diesen Herbst beide aufeinander treffen könnten.
bhc06.de: Hygiene ist ein viel diskutiertes Thema. Welche Maßnahmen ergreifen Sie, Herr Hartmann?
Oliver Hartmann: Ich halte mich obligatorisch an die AHA-Regeln: Abstand halten, Hygiene, Alltagsmaske. Dies halten wir auch in unseren AOK-Häusern stringent ein. So verhalte ich mich ebenfalls in meiner Freizeit und mittlerweile ist mir das in Fleisch und Blut schon fest über gegangen.