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Foto: Angela Grewe
Aktuelles | 27.10.2019
Stutzke genießt erste Minuten im Nationalteam
Überraschend hatte Bundestrainer Christian Prokop nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Patrick Wiencek Lukas Stutzke für die Länderspiel-Reise in Richtung Kroatien nachnominiert. Beim ersten Spiel in Zagreb musste der Rückraumspieler des Bergischen HC noch zusehen, in Hannover beim Tag des Handballs kam der 21-Jährige aber für sechs Minuten zum Einsatz. Auch Tomas Babak, Tomas Mrkva, Jeffrey Boomhouwer, Max Darj und Linus Arnesson bestritten Testspiele mit ihren Nationalteams, während Arnor Gunnarsson die beiden Partien für Island absagte, um seinen Rücken ein wenig zu schonen.
Mit 26:25 gewann Deutschland die erste Partie in Kroatien. Einen klaren Vorsprung hatten die Gäste in der zweiten Hälfte noch aus der Hand gegeben, so dass Lukas Stutzke nicht zu einer Premiere auf dem Feld kam. "Eigentlich hätte es nach 45 Minuten so weit sein sollen", meinte der Handballer. "Aber ich konnte natürlich nachvollziehen, dass der Trainer dann lieber voll auf den Sieg gesetzt hatte." Stutzke hoffte auf die Partie am Samstag in Hannover - und diesmal durfte er vor 10.000 Zuschauern in der TUI-Arena ran. In der 49. Minute kam er während einer umkämpften Schlussphase ins Spiel und deckte auf der Halbposition. Die zweite Welle lief er mit, einen Abschluss nahm er sich nicht. Nach sechs Minuten war das große Abenteuer mit einer tollen Erfahrung beendet. Deutschland gewann zum Schluss 24:23, weil Dario Quenstedt den entscheidenden Siebenmeter pariert hatte.

Zwei Niederlagen kassierte Team Tschechien in der Schweiz. Beim ersten Spiel hielten die Gäste in der ersten Halbzeit bis zum 14:15 gut mit, unterlagen dann aber noch 25:35. Tomas Mrkva stand etwa die Hälfte der Zeit im Tor, und Tomas Babak hatte einen sehr guten Tag erwischt. Der BHC-Spielmacher markierte 10 Tore. Einen Tag später führten die Tschechen zur Halbzeit sogar 15:11, verloren aber erneut 29:30. Babak war diesmal vier Mal erfolgreich, aber auch Mrkva traf. Gleich zwei Mal warf der Keeper die Kugel ins verwaiste Schweizer Gehäuse.

Jeffrey Boomhouwer trat mit den Niederlanden gleich zu vier Partien an. Gegen Polen B gab es einen 27:24-Erfolg und eine 28:32-Niederlage. Boomhouwer wurde im ersten Duell geschont, erzielte im zweiten drei Treffer. In Slowenien erkämpften sich die Niederlande ein 29:29, nachdem sie bereits 13:19 zurückgelegen hatten. Boomhouwer trumpfte auf: Nicht aufgrund seiner drei Treffer, sondern, weil er den entscheidenden Siebenmeter zum Unentschieden verwandelte. Sonntagabend setzte es noch eine knappe 24:26-Niederlage gegen Österreich, bei der der BHC-Linksaußen in der ersten Hälfte satte sechs Mal traf.

Die Schweden, bei denen Max Darj und Linus Arnesson nominiert waren, begnügten sich mit einem Sieg und einer Niederlage gegen Island. In Kristianstad unterlag die Mannschaft mit je zwei Darj- und Arnesson-Toren hauchdünn mit 26:27. Zwei Tage später gab es in Karlskrona einen 35:31-Erfolg. Darj überzeugte ein Mal mehr in der Deckung, Arnesson traf erneut doppelt.