News

Foto: Andreas Fischer
Aktuelles | 30.06.2023
Scholtes greift nach dem Titel
Die Handball-Weltmeisterschaft war für das deutsche U21-Team bislang ein voller Erfolg. Nach dem 31:26 (17:11) über Dänemark im Viertelfinale fehlen der Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger nur noch zwei Siege zum Titel. Am Samstag (18 Uhr) tritt Deutschland in der Berliner Max-Schmeling-Halle gegen Serbien an. Sollte der Einzug ins Finale gelingen, geht es 24 Stunden später am Sonntag, 18 Uhr, gegen den Sieger des Duells zwischen Ungarn und Island.
Elias Scholtes gehörte zwar gegen Dänemark zum Kader, blieb in dem Match allerdings ohne Einsatzminuten. Im zweiten Spiel der Hauptrunde durfte der Rückraum-Linkshänder des Bergischen HC aber ran. Gegen Kroatien stand Scholtes in der Crunchtime auf dem Feld, erzielte zwei Tore, darunter auch das entscheidende zum 31:29 (15:12)-Endstand. "Frankreich und Kroatien waren in der Hauptrunde echte Gradmesser", sagte der 19-Jährige. "Aufgrund des Leistungsunterschieds zwischen der Vor- und der Hauptrunde mussten wir uns darauf auch mental einstellen." Auch das war ein Grund dafür, dass die Mannschaft in beiden Spielen eine relativ komfortable Führung in der zweiten Halbzeit noch aus der Hand gab und jeweils knapp gewann.

So hatte sich auch Scholtes eine taktische und mentale Steigerung gegen Dänemark erhofft - und bekam sie. Völlig souverän zog Deutschland ins Halbfinale ein. Vor allem die Abwehrleistung begeisterte. Nun sind noch vier Teams im Rennen. Ungarn und Island treffen bereits am Samstag um 15.30 Uhr aufeinander. Beide Teams haben wie Deutschland während der gesamten WM noch keinen einzigen Punkt abgeben. Im Viertelfinale setzte sich Ungarn mit 28:23 gegen Kroatien durch, Island schlug Portugal 32:28 (12:14).

Serbien hingegen hat schon ein Spiel verloren. In der Vorrunde blieb Island mit 32:29 Sieger. Beide Mannschaften hielten sich in der Hauptrunde gegen Ägypten und Griechenland schadlos, so dass das Duo gemeinsam in die K.o.-Phase einzog. Dort gewannen die Serben mit 30:27 gegen Färöer und wollen ihren Lauf nun gerne gegen das deutsche Team fortsetzen. Das hat vor heimischer Kulisse gewiss etwas dagegen. Am Donnerstag waren 3734 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle dabei, am Samstag könnten es locker noch einige mehr sein. Übertragen wird die Partie zudem live auf Eurosport.