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Aktuelles | 20.01.2019
Gunnarsson muss angeschlagen aussetzen - BHC-Schweden auf Halbfinal-Kurs
Bei der Handball-Weltmeisterschaft hat Arnor Gunnarsson mit der isländischen Nationalmannschaft alles gegeben. Vor 19250 Zuschauern in der Kölner Lanxess Arena hielt der Außenseiter lange gegen Deutschland mit, verlor aber 19:24 (10:14). Damit war die Minimalchance auf das Halbfinale bereits vertan. Ganz anders läuft es für Linus Arnesson und Max Darj. Die beiden BHC-Schweden sind bei der WM noch ungeschlagen und setzten sich auch im ersten Hauptrunden-Spiel gegen Tunesien mit 35:23 (19:14) durch.
Max Darj ist bei den Partien seiner Mannschaft in der Deckung ohnehin gesetzt. Das Abwehr-Ass knüpft nahtlos an seine überragenden Bundesliga-Leistungen auf internationalem Level an. Gegen Tunesien gelang Darj, der bei den Schweden fast gar nicht im Angriff spielen darf, sein erstes Tor im Turnier. Linus Arnesson musste in den ersten Partien der Veranstaltung auf seine Chancen länger warten. Nachdem Spielmacher Jim Gottfridsson mit einem Muskelfaserriss ausfiel, durfte der BHC-Mittelmann länger ran. Gegen Tunesien warf der 28-Jährige drei Mal aus der Distanz aufs Tor und war dabei stets erfolgreich. Arnesson steht damit bei sieben Turniertreffern.

Die Schweden sind auf Kurs Richtung Halbfinale. In der Hauptrundengruppe 2, die im dänischen Herning ausgetragen wird, stehten die Skandinavier gemeinsam mit Dänemark verlustpunktfrei an der Spitze. Am Montag um 18 Uhr könnten Darj, Arnesson und Co. das Ticket in die Endrunde bereits lösen. Dafür ist ein Sieg gegen Norwegen notwendig. Am Mittwoch (20.30 Uhr) kommt es zum letzten Gruppenspiel gegen die Dänen.

Für Team Island geht es hingegen nicht mehr um viel. Nach der Niederlage gegen Deutschland war das Halbfinale verspielt. Durch das 22:31 (11:15) am Sonntagabend gegen Frankreich vor erneut fast 19000 Zuschauern ist auch der vierte Platz nicht mehr zu schaffen. Dieser hätte zur Teilnahme am olympischen Qualifikationsturnier genügen können. Die Isländer sind vom Verletzungspech gebeutelt. So musste die Truppe nicht nur auf Aron Palmarsson verzichten, sondern auch Arnor Gunnarsson konnte nicht dabei sein. Nach sechs Toren gegen Deutschland musste der BHC-Rechtsaußen in der 42. Minute mit Oberschenkel-Problemen aussetzen. "Ich konnte nicht mehr sprinten", beschrieb der der Linkshänder. Gegen Frankreich stand der 37-fache Turnier-Torschütze dann gar nicht auf der Platte.

Foto: Peter Meuter