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Foto: Andreas Fischer
Aktuelles | 18.01.2022
Darj und Co. ziehen in die Hauptrunde ein
Während Team Deutschland die Vorrunde bereits überstanden hat, nun aber zahlreiche Corona-Infektionen in der Mannschaft hat und daher gleich fünf Spieler nachnominiert hat, ist das EM-Abenteuer für Tschechien bereits vorbei. Im alles entscheidenden dritten Gruppenspiel kam das Team der beiden BHC-Profis Tomas Babak und Tomas Mrkva nicht über ein 27:27 gegen Schweden hinaus und verpasste damit die Hauptrunde denkbar knapp. Max Darj durfte hingegen aus der Ferne jubeln, und Jeffrey Boomhouwer kann mit den Niederlanden am Dienstag aus eigener Kraft noch den Sprung schaffen.
Vor dem letzten Gruppenspiel Deutschlands gegen Polen, das am Dienstag um 18 Uhr angepfiffen wird, ging es hektisch zu. Neben Julius Kühn und Hendrik Wagner haben sich fünf weitere Spieler mit dem Coronavirus infiziert. Kurzfristig wurden Fabian Wiede, Paul Drux, Rune Dahmke, Sebastian Firnhaber und Torhüter Johannes Bitter nachnominiert. Alle könnten bereits am Dienstagabend zum Einsatz kommen.

Ihr letztes EM-Spiel 2022 bestritten Tomas Babak und Tomas Mrkva. Die beiden Tschechen benötigten im letzten Gruppenspiel gegen Schweden einen Sieg, um den zweiten Platz ihrer Gruppe zu erreichen, verpassten dieses Ziel aber denkbar knapp. Babak warf fünf Mal auf das Tor und verwertete alle Chancen, Mrkva parierte acht Bälle, doch es genügte nur zu einem 27:27 (11:12) gegen Schweden, das damit seinerseits die Hauptrunde erreicht hat. Nur um zwei Tore hatte die Mannschaft von BHC-Kreisläufer Max Darj im Vergleich zu den Tschechen die Nase vorn. Der 30-Jährige konnte selbst aufgrund seiner Corona-Infektion nicht mitspielen, darf im Fall eines negativen Tests in der Hauptrunde aber wieder auflaufen. Die erste Partie ist für Donnerstag gegen Russland angesetzt.

"Ich bin unfassbar glücklich", freute sich Darj. "Das war ein sehr hartes Spiel für uns und manchmal auch ein bisschen verkrampft. Tschechien hat eine gute Abwehr gestellt, und mit Tomas Mrkva im Tor können sie sowieso jeden schlagen. Jetzt schauen wir weiter und blicken auf eine spannende Hauptrunde." Entsprechend frustrierter war die Stimmung im tschechischen Lager. "Es ist sehr bitter für uns. Wir haben von Anfang an daran geglaubt, dass wir Schweden schlagen können", sagte Tomas Babak. "Wir haben es auch stark gemacht, lagen aber leider immer hinten. Trotzdem sind wir stolz, wie wir uns hier präsentiert haben. Es hat wirklich sehr wenig gefehlt."

Mit Spannung wird das Finale in Gruppe B erwartet. Die Niederlande hat nach seinem Sensationssieg gegen Ungarn knapp mit 28:29 (11:13) gegen Island verloren, kann aber weiterhin aus eigener Kraft den Einzug in die nächste Runde perfekt machen. "Gegen Island war es wirklich schade. Es war mehr für uns drin", haderte BHC-Linksaußen Jeffrey Boomhouwer, der ohne Treffer blieb. Sollte Oranje sein letztes Gruppenspiel gegen Portugal am Dienstagabend (20.30 Uhr) gewinnen, zieht die Mannschaft in jeden Fall in die nächste Runde ein.