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Foto: Andreas Fischer
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Partner | 02.07.2021
Gelungener Saisonabschluss
Mehr als 400 Partner, Dauerkarten-Inhaber und Ehrenamtliche waren der Einladung des Bergischen HC gefolgt. Im Rahmen des letzten Saisonspiels bei den Füchsen Berlin veranstaltete der Handball-Bundesligist ein Sommerfest mit umfangreichem Catering, Bühnenprogramm und geselligem Zusammensein. "Es war unsere erste größere Präsenzveranstaltung seit fast 500 Tagen", freute sich Geschäftsführer Jörg Föste über das Gelingen des Fests im Garten der Historischen Stadthalle Wuppertal.
Einige Corona-Auflagen galt es selbstverständlich einzuhalten. Alle Gäste mussten sich registrieren und durften nur am Platz ihren Mund-Nase-Schutz abnehmen. Dennoch war die Veranstaltung für den Verein ein erster großer Schritt zurück in die Normalität. "Wir haben uns sehr gefreut, als wir vor knapp drei Wochen die Freigabe für das Event bekommen haben", sagte Philipp Tychy, Geschäftsführer Marketing, im Rahmen des Bühneninterviews mit Moderatorin Yvonne Peterwerth. "Das ist ein ganz toller Tag für den BHC."

Jörg Föste gewährte einen Einblick in die vergangene Saison. "Es war für alle schwer", erläuterte der Geschäftsführer Sport. "Alle Verantwortlichen sahen sich der Situation ausgesetzt, eine gesamte Saison ohne Zuschauer bestreiten zu müssen. Alle Kräfte mussten gebündelt werden, um die Liga in ihrer Substanz zu erhalten." Dies sei mit Hilfe dreier Säulen gelungen. "Fans, Partner und Staat haben zu dritt funktioniert. Nur so war es möglich, die Liga zu Ende zu bringen." Die Einladung zu dem Event war also auch als riesengroßes Dankeschön zu verstehen.

Sportlich zollte Föste der Mannschaft größten Respekt: "Ihr ist es gelungen, sich immer wieder neu zu motivieren. Bis März haben wir eine formidable Saison absolviert - wir hatten alle Möglichkeiten, oben anzuklopfen." Dann habe die doppelte Quarantäne für einen Knockout gesorgt. "Das gilt gar nicht einmal körperlich, sondern spielte sich vor allem im Kopf ab. Umso höher ist es anzurechnen, dass wir gegen Minden und Göppingen zu Hause noch gewonnen haben. Es ist erkennbar schwer gefallen, diese Spiele zu bestreiten", führte der 60-Jährige aus.
 
Föste gab zudem einen optistischen Ausblick: "Wir planen mit Zuschauern und einer möglichst vollen Halle. Zu Saisonbeginn spielen wir zunächst gegen die beiden Aufsteiger - erst auswärts dann daheim. Das Team brennt darauf, ein Feuerwerk nach dem anderen zu zünden." Eingespielt wird der Kader schließlich sein. Mit Simen Schönningsen wird ein Zugang integriert, der Rest des Teams bleibt aus der abgelaufenen Spielzeit erhalten. "Wir haben eine Nachhaltigkeit im Kader", sagte Föste, der mit Blick auf den Bau einer neuen Spielstätte im Bergischen Land ebenfalls positiv klang: "Wuppertal und Solingen scheinen sich zu einigen und endlich die Ärmel hochzukrempeln. Es sieht ganz danach aus."

Interview-Gäste auf der Bühne waren auch die drei verletzten Linkshänder David Schmidt, Arnor Gunnarsson und Kristian Nippes. Das Trio ordnete nicht nur das Geschehen beim letzten Saisonspiel in Berlin ein, das alle Gäste auf der LED-Leinwand anschauen konnten, sondern blickte auch auf die Spielzeit zurück. "Es begann mit einem Highlight-Sieg in Magdeburg", sagte David Schmidt. "Ein Dämpfer war es, ohne Zuschauer spielen zu müssen. Aber wir haben uns durchgekämkpft, und vor allem ist der Verein gut durch das Jahr gekommen. Das ist die Hauptsache."

Wie sehr den Handballern die Quarantäne zusetzte, war den Dreien anzumerken. "Die erste war nicht schön, aber die zweite war richtig schlimm für den Kopf", meinte Gunnarsson. "Es war fast unmenschlich, als wir danach direkt beim Tusem Essen spielen mussten." Schmidt haderte, dass es nicht einfach gewesen sei, "wieder richtig in Tritt zu kommen. Es gab Spiele, das waren wir einfach nicht gut genug."

Kristian Nippes sprach über sein überraschendes Comeback im Frühjahr. "Es begann mit einem sehr traurigen Moment, als sich Maciej Majdzinski bei der WM verletzt hat. Da Ragnar Johannsson den Verein verlassen hatte, habe ich mich auf den Anruf der Geschäftsführung vorbereitet. Der kam dann auch. Und ich konnte natürlich nicht nein sagen", erläuterte der 33-Jährige. "Im Training hat es sich angefühlt, als sei ich von einer Verletzung zurückgekommen. Aber nach fünf Minuten auf dem Feld habe ich körperlich gemerkt, dass ich doch eigentlich schon aufgehört hatte." Nippes wird irgendwann in den kommenden Monaten noch ein Abschiedsspiel in der Klingenhalle bekommen. Zu gerne hätte er bereits im letzten Heimmatch gegen Stuttgart vor 800 Zuschauern auf der Platte gestanden. "Das wäre emotional super schön gewesen", haderte er mit seiner neuerlichen Verletzung. "Deshalb bin ich immer noch ein wenig traurig."

So gut die Stimmung beim Sommerfest auch war, es musste abrupt enden. Eigentlich wollte Jannik Föste mit dem DJ-Duo Tube & Berger nach Beendigung der Berlin-Partie auftreten. Der Plan fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, da es gewitterte und stark regnete. Dennoch: Die erste Präsenzveranstaltung des BHC seit Februar 2020 war ein voller Erfolg.