Aktuelles | 07.03.2018
Zweite Saisonniederlage für den BHC
Die Bergischen Löwen mussten im Topspiel der 2. Handball-Bundesliga in der Solinger Klingenhalle gegen den ASV Hamm-Westfalen mit dem 25:27 (12:16) nach 25 Spielen ihre zweite Niederlage der laufenden Saison hinnehmen.
Spiel

Schiedsrichter:

Michael Kilp und Christoph Maier

Siebenmeter:

2/5 - 2/2

Zeitstrafen:

1 - 5 (Szücs - Blohme, Huesmann, Possehl, Schwabe(2))

Rote Karten:

keine

Spielverlauf:

1:1 (5.), 3:5 (10.), 6:7 (15.), 10:10 (20.), 11:13 (25.), 12:16 (30.), 13:17 (35.), 16:18 (40.), 17:21 (45.), 20:23 (50.), 23:24 (55.), 25:27 (60.)

Mit einem Lattenkracher von Fabian Gutbrod eröffneten die Löwen die Partie, konnten sich den Abpraller sichern, doch der zweite Versuch strich am gegnerischen Gehäuse vorbei. So erzielten die Gäste aus Westfalen den ersten Treffer des Abends. Der BHC musste in den Anfangsminuten auf der Suche nach dem erfolgreichen Abschluss leidlich erfahren, wovor BHC-Coach Sebastian Hinze gewarnt hatte – Hamm nutzte dies konsequent und mit Tempo zum zwischenzeitlichen 3:6 (12.) aus Löwensicht. Keine Viertelstunde war gespielt, da zogen sich die Hausherren mit drei Toren in Serie selbst wieder aus dem Schlamassel und glichen zum 6:6 (15.) aus. Maciej Majdzinski besorgte mit viel Dynamik in der 19. Spielminute das 10:9 und damit die erste BHC-Führung des Abends, die Hamm allerdings wenig später wieder zum 10:11 (22.) drehte und durch Stanko Sabljic nur eine Minute später noch auf 10:12 erhöhte. Hinze mit der Auszeit, die er auch dafür nutzte um Christopher Rudeck für Bastian Rutschmann ins Tor zu bringen. Die Löwen mühten sich weiter durch den ersten Durchgang und rannten in der Folge weiter einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Bis zur Pause sollte das BHC-Gepäck für die zweite Halbzeit noch schwerer werden, denn Hamm legte noch zwei Tore zum 12:16-Zwischenstand drauf.

Auch nach dem Wiederanpfiff durchlebten die Löwen einen zerfahrenen Auftakt und hatten nach über sechs Minuten mit einem Siebenmeter die einfache Chance, den ersten Treffer in der zweiten Halbzeit zu erzielen – doch Bettin scheiterte am starken Storbeck zwischen den ASV-Pfosten. Was der BHC auch mit der Unterstützung der 2.010 Zuschauern in der Klingenhalle auch versuchte, um sich in das Spiel zurück zu kämpfen, Hamm zog seine Linie durch. Nach dem 16:20 (42.) nahm Sebastian Hinze die nächste Auszeit für die Hausherren, um noch den passenden Brustlöser zu finden. Der bereits dritte vergebene Strafwurf – diesmal scheiterte Gunnarsson wieder an Storbeck – lies langsam ernsthafte Zweifel an einem noch erfolgreichen Abend für den BHC aufkommen. Mit dem siebten Feldspieler und der 5:1-Deckung zog der BHC noch weitere Register und verhinderte so, dass sich der ASV weiter absetzen konnte und es mit einem 21:24 (53.) in die Crunchtime ging. Während einer Strafzeit gegen Blohme auf Seiten der Gäste verkürzten die Bergischen Löwen auf 23:24 (55.) und schnupperten so dank großem Kämpferherz zumindest wieder an einem möglichen Punktgewinn, der nach dem 25:25 (58.) durch Arnor Gunnarsson wieder greifbar war. Ausgerechnet jetzt leisteten sich die Löwen noch zwei Fehlwürfe, sodass am Ende mit dem 25:27 (12:16) die zweite BHC-Saisonniederlage zu Buche stand.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel
Kay Rothenpieler:
„Ich bin natürlich sehr glücklich und stolz. Großes Kompliment an meine Mannschaft für ihre Leidenschaft. Wir haben besonders vor der Pause stark gespielt und es nach der Pause gut lösen können. Das Glück am Ende haben wir uns verdient.“ 
Sebastian Hinze: „Die Niederlage geht in Ordnung. Defensiv waren wir nicht kompakt und im Angriff konnten wir kein Tempo entwickeln. Wir müssen daraus lernen, dass wir nur stabil sind, wenn wir das ganze Paket auf die Platte bringen. Im Angriff haben wir bis auf Fabian Gutbrod zu viele Fahrkarten geworfen. Schade, dass sein Mut beim letzten Wurf nicht belohnt wurde.“

Fotos: deutzmann.net

 

Aufstellung / Torschützen
Bergischer HC
25
Ergebnis
Mittwoch, 07. Mrz. 2018 20:00
ASV Hamm-Westfalen
27

Aufstellung:

Rudeck (1), Rutschmann - Bettin (2/1), Darj (2), Petrovsky (1), Gunnarsson (2/1), Nippes (1), Majdzinski (1), Kotrc (2), Artmann, Szücs (1), Gutbrod (6), Arnesson (4), Criciotoiu (2)

Trainer:

Sebastian Hinze

Aufstellung:

Storbeck, Lorger - Blohme (6), Huesmann, Brosch (3), Sabljic (1), Schwabe (2), Krieg (2), Voss-Fels, Papadopoulos (1/1), Zintel (2/1), Possehl (2), Neuhold (8)

Trainer:

Kay Rothenpieler