News

Foto: Andreas Fischer
Foto: Andreas Fischer
Foto: Andreas Fischer
Foto: Andreas Fischer
Foto: Andreas Fischer
Foto: Andreas Fischer
Foto: Andreas Fischer
Foto: Andreas Fischer
Foto: Andreas Fischer
Foto: Andreas Fischer
Aktuelles | 29.05.2021
Pleite in Wetzlar
Der Bergische HC präsentiert sich bei der HSG Wetzlar äußerst schwach, hat daher keine Chance und verliert auch in der Höhe folgerichtig mit 22:30 (10:14). Von Anfang an fanden die Löwen keinen Zugriff und schafften es auch im weiteren Spielverlauf eigentlich zu keiner Zeit, befreit aufzuspielen. So hatten die dezimierten Mittelhessen kaum Mühe, die Partie für sich zu entscheiden.
Arnor Gunnarsson brachte die Gäste zwar im ersten Angriff in Führung, doch schon danach übernahm die HSG Wetzlar die Kontrolle. Angeführt vom starken Lenny Rubin gingen die Gastgeber in Front. Hatten die Löwen zunächst noch Antworten durch David Schmidt, Linus Arnesson und Fabian Gutbrod, gerieten sie danach schnell mit 4:7 in Rückstand. Den Abstand holten die Gäste bis zur Pause nicht mehr auf. Sie scheiterten bei freien Gelegenheiten an Wetzlars Schlussmann Till Klimpke und warfen außerdem ungewöhnlich häufig neben oder über das Tor.

Gleichzeitig schaffte es die HSG immer wieder, an den Kreis durchzubrechen. Als Rubin nicht mehr traf, war es Philip Henningsson, der wichtige Treffer für die Hausherren markierte. Die mussten übrigens kurzfristig noch auf Ivan Srsen verzichten, so dass ihnen kein einziger Rückraum-Linkshänder zur Verfügung stand. Einen Vorteil konnte der BHC daraus allerdings nicht schlagen. Ein paar Bälle entschärfte Tomas Mrkva, doch auch er konnte den 10:14-Pausenstand nicht verhindern.

Zwölf Minuten nach Wiederaufnahme der Begegnung war das Duell bereits vorentschieden. BHC-Coach Sebastian Hinze nahm beim 13:22 bereits seine letzte Auszeit. Die Probleme, die die Mannschaft schon in der ersten Halbzeit gehabt hatte, setzten sich bis dahin fort. Im Abschluss blieben die Löwen genauso ungefährlich wie in der Deckung. Der Trainer erwartete in den letzten Minuten noch einen freien Kopf - ohne dabei Ergebnisdruck aufzubauen. Alexander Weck traf immerhin noch drei Mal, doch in einen echten Lauf kamen die Gäste auch nicht mehr, so dass an Punkte natürlich nicht mehr zu denken war.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel
Sebastian Hinze:
„Das gibt es nichts zu diskutieren: Das war ein völlig verdienter Sieg. Wir sind extrem enttäuscht und auch sauer auf uns, wie wir das Spiel heute angegangen sind. Wetzlar ist eine Mannschaft, die es extrem ausnutzt, wenn man mit sich selbst beschäftigt ist. Die HSG macht ihr Ding einfach weiter. Wir haben zu Beginn des Spiels nicht die Aggressivität in der Abwehr hinbekommen. Gerade die Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, - wie Lenny Rubin aus dem Innenblock fern zu halten - sind uns nicht gelungen. Wir sind dann mit uns selbst beschäftigt, und alles, was danach passiert, ist dann eine Folge davon. Es gibt Phasen, in denen wir besser reinkommen, lassen dann aber im Gegenstoß einen liegen und machen zwei, drei Fehler. Letztlich liegt es daran, dass wir nach den ersten zehn Minuten nur mit uns selbst beschäftigt sind. Den Schuh müssen wir uns anziehen. Wir haben es ab der ersten Minute nicht geschafft, die Dinge, die wir brauchen, um ein Spiel zu gewinnen, auf die Platte zu bringen.“
Kai Wandschneider: „Ich bin total stolz auf die Mannschaft, die aus der Situation das Beste gemacht hat. Wir haben von Beginn an gut gedeckt und hatten mit Till Kimpke einen starken Rückhalt im Tor. Vorne haben wir gute Lösungen gefunden, zwar ein paar freie Bälle liegen lassen, aber das passiert halt. Wir haben frühzeitig gewechselt, um Kraft zu sparen. Bei uns haben alle Wechsel geklappt. Wir haben konzentriert gespielt, mit ganz viel Herz, ganz viel Leidenschaft. Durch den Ausfall von Ivan Srsen mussten wir improvisieren. Das ist uns gut gelungen, die Mannschaft hat sich super selbst organisiert. Es hat mir eine unheimliche Freude bereitet, den Jungs heute zuzusehen.“
Jörg Föste: „Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. Technische Fehler und Wurfeffektivität sind in erster Linie zu nennen. Gegen die versetzte 5:1-Deckung haben wir nur phasenweise Lösungen gefunden. Und wenn wir dann durch waren, haben wir freistehend acht Mal (!) nicht einmal das Tor getroffen - das ist dann einfach zu schlecht, um in der Liga zu punkten. Abwehrarbeit und Rückzug waren überdies nicht ausreichend - ein Abend zum Vergessen.“

HSG Wetzlar - Bergischer HC 30:22 (14:10) 
HSG Wetzlar:
Klimpke, Suljakovic, Ivanisevic - Henningsson (5), Björnsen (3), O. Klimpke, Mirkulovski (1), Weber, Weissgerber (3), Holst (4/1), Fredriksen (2), Gempp (4), Mellegard, Rubin (8), Lindskog. Trainer: Kai Wandschneider
Bergischer HC: Mrkva, Rudeck - Boomhouwer (4/1), Damm, Gutbrod (2), Stutzke (1), Weck (3), Arnesson (1), Babak, Szücs, Darj, Nikolaisen (1), Schmidt (3), Nippes, Uscins (1), Gunnarsson (6/2). Trainer: Sebastian Hinze
Schiedsrichter: Fabian Baumgart und Sascha Wild
Siebenmeter: 1/1 – 3/4
Zeitstrafen: 2 - 3 (Henningsson, Lindskog - Schmidt, Stutzke, Babak)
Spielverlauf: 2:2 (5.), 4:4 (10.), 6:4 (15.), 9:6 (20.), 11:9 (25.), 14:10 (30.), 17:12 (35.), 20:13 (40.), 22:14 (45.), 25:16 (50.), 27:19 (55.), 30:22 (60.)

Die Zusammenfassung von SkySport.de