Aktuelles | 23.02.2018
Mit Mühe zum Heimsieg gegen Hagen
Erst in den Schlussminuten konnte der Bergische HC zum Beginn des dritten Doppelspieltages in der 2. Handball-Bundesliga den 22. Sieg im 23. Spiel der Saison perfekt machen und gewann am Ende mit Mühe vor 2.208 Zuschauern in der Solinger Klingenhalle mit 26:23 (14:13) das Lokalduell gegen den VfL Eintracht Hagen.
Spiel

Schiedsrichter:

Pawel Fratczak und Paulo Ribeiro

Siebenmeter:

2/3 - /

Zeitstrafen:

2 - 3 (Darj, Szücs - Bornemann, Pröhl, Waldhof)

Rote Karten:

keine

Spielverlauf:

2:3 (5.), 5:5 (10.), 9:8 (15.), 11:10 (20.), 13:12 (25.), 14:13 (30.), 16:15 (35.), 18:16 (40.), 20:19 (45.), 23:20 (50.), 25:23 (55.), 26:23 (60.)

Testheadline

Die Bergischen Löwen taten sich auf heimischer Platte zu Beginn ungewohnt schwer, obwohl Bastian Rutschmann gleich die erste Parade zeigte und Max Darj nach einem Anspiel von Linus Arnesson per Schwedenkombi zum 1:0 (2.) traf. Fortan rannte der BHC allerdings einem Rückstand hinterher, bis dann erst Maciej Majdzinski und gleich darauf Arnor Gunnarsson per Gegenstoß zur 7:6-Führung (12.) vollendeten. Defensiv bekam das Hinze-Team den VfL noch nicht zu packen und der BHC-Coach wechselte früh Christopher Rudeck für Bastian Rutschmann zwischen die Pfosten. Offensiv lief es nun etwas besser mit der BHC-Schussauswahl, doch hinten fand Hagen weiterhin erfolgreich den Weg durch den Deckungsverbund der Löwen und konnte die Führungstreffer der Hausherren stets ausgleichen. Als Gunnarsson einen Siebenmeter an die Querlatte genagelt hatte, leistete sich der VfL in der Vorwärtsbewegung einen technischen Fehler, sodass Leos Petrovsky den nächsten Angriff der Bergischen erfolgreich zum 11:10 (20.) abschließen konnte. Maximilian Leon Bettin machte es vom Siebenmeterstrich dann besser als Gunnarsson und erhöhte für den BHC auf 12:10 (22.). Doch die Bergischen Löwen hatten immer noch Sand im Getriebe, was Hagen dazu nutzte die Hausherren nur mit einer knappen 14:13-Halbzeitführung in die Kabinen trotten zu lassen.

Die Löwen kamen mit mehr Dampf aus der Pause - Mannschaftskapitän Kristian Nippes erhöhte auf 15:13 (31.), Gunnarsson traf zum 16:14 (34.). Doch der BHC-Motor kam wieder ins Stottern, Hagen dadurch zum Ausgleich. Mit viel Mühe legte Arnor Gunnarsson jedoch wieder auf 17:16 (37.) für seine Löwen vor und erhöhte befreit auf 18:16 (39.). Mit dem Anbruch der Schlussviertelstunde und dem Zwischenstand von 20:19 war klar, dass es heute nur über Willen und Kampf ein erfolgreicher Abend für den Bergischen HC werden würde - Majdzinski kam mit viel Zugkraft und Tempo zu zwei Treffern während einer Hagener Strafzeit zum 22:19 (47.). Es war weiterhin keine Galavorstellung der Bergischen, aber in der Crunchtime hielten die Löwen den Vorsprung bei plus drei Treffern und lagen wenige Minuten vor dem Ende mit 25:22 (55.) in Front. Kristian Nippes und dann Arnor Gunnarsson verpassten nach dem 26:23 (56.) weiter nachzulegen scheiterten frei an Dragan Jerkovic, doch am Ende ging es gut – der Bergische HC gewann vor 2.208 Zuschauern mit 26:23.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel
Niels Pfannenschmidt:
„Wir haben ein ganz gutes Spiel gezeigt. Anspruchsvoll für uns Trainer mit vielen taktischen Kniffen und unterhaltsam für die Zuschauer. Wir sind immer dran geblieben und hatten dann bei 21:23 etwas Pech mit zwei Schiedsrichter-Entscheidungen. Da sind die Köpfe dann etwas nach unten gegangen, zudem der BHC in der zweiten Hälfte auch eine starke Torwart-Leistung auf die Platte bringen konnte.“  
Sebastian Hinze: „Ab dem 8:8 haben wir das Spiel besser in den Griff bekommen, hatten aber dennoch keine gute Linie im Angriffsspiel. Da haben wir uns heute nicht gut präsentiert. Da wurde mir die Verantwortung zu oft an den Nebenmann abgegeben. Aber die Jungs haben den Willen gezeigt, dieses Spiel trotzdem zu gewinnen.“

Fotos: deutzmann.net

Aufstellung / Torschützen
Bergischer HC
26
Ergebnis
Freitag, 23. Feb. 2018 19:00
VfL Eintracht Hagen
23

Aufstellung:

Rudeck, Rutschmann - Bettin (2/2), Darj (2), Petrovsky (1), Gunnarsson (6), Nippes (1), Majdzinski (7), Kotrc (3), Artmann (2), Szücs, Gutbrod, Arnesson (2), Criciotoiu

Trainer:

Sebastian Hinze

Aufstellung:

Mahncke, Jerkovic - Kress (6), Tubic (3), Pröhl (2), Schneider (3), Fauteck, Renninger (1), Konitz (1), König, Roskosch, Waldhof, Gaubatz, Bornemann (4), Mestrum (2), Van Boenigk (1)

Trainer:

Niels Pfannenschmidt