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Aktuelles | 09.12.2016
Gegen Flensburg bestehen und einen freien Kopf holen
Der Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga ist am Samstag im Bergischen zu Gast, wenn der BHC um 19 Uhr in der Wuppertaler Unihalle die SG Flensburg-Handewitt empfängt – einem Duell, in dem die Bergischen Löwen am Ende eine selbstbewusste Außenseiterrolle spielen wollen.
Ausgerechnet Flensburg mag man mit Blick auf die kommende Spielpaarung des Bergischen HC am Wochenende denken – zwischen dem aktuellen Tabellenführer und den Löwen liegen Welten. Doch BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze sieht nach der Niederlage beim Aufsteiger HSC 2000 Coburg und dem gleichbedeutenden Abrutschen an das Tabellenende der DKB Handball-Bundesliga für sein Team eine große Chance in dem Duell David gegen Goliath: „Es wird wichtig in den kommenden Wochen wieder einen freien Kopf zu haben - man hat es bei allen gemerkt, wie enttäuschend das Wochenende in Coburg war. Nun ist es wichtig, am Samstag ganz viel davon abzurufen, was wir in den kommenden Wochen und Monaten brauchen werden. Dafür brauchen wir jede Chance um uns zu verbessern und diese Dinge abrufen zu können. Dies geht am Wochenende ganz gut, denn gegen die SG Flensburg-Handewitt gehen wir ohne den absoluten Druck in das Spiel unbedingt gewinnen zu müssen.“

Und so setzt Hinze darauf, dass sich seine Mannschaft als klarer Außenseiter den Kopf frei spielen zu können, um sich in den folgenden Aufgaben vollends der absolut unbefriedigenden Tabellensituation stellen zu können, „doch dafür müssen wir wissen, was und wie wir es tun wollen, dies über 60 Minuten durchziehen und endlich den Schritt weiter zu kommen.“ Doch so einfach wird es für den BHC nicht werden, denn personell bedingt sind die Löwen zu einer neuerlichen Systemumstellung gezwungen, wie der BHC-Coach erläutert: „Neben Ace Jonovski, der uns am Wochenende noch fehlen wird, können wir bis zum Jahresende aufgrund von Schulterproblemen nicht auf Maximilian Hermann zurückgreifen. Dadurch sind wir gezwungen unser System in der Abwehr wieder umzustellen - auch mit Viktor Szilagyi, mit dem wir so am Samstag vierzehn Mann zur Verfügung haben. Dies zu verinnerlichen war die Hauptaufgabe der Woche und dabei gleichzeitig die Leidenschaft für die Umsetzung in den kommenden Wochen zu wecken.“

Denn wenn die Bergischen aus den vergangenen Jahren Eines wissen, dann die Tatsache, dass sie mit einer stabilen Defensive erfolgreich waren. „Da müssen wir wieder hin und können dies aus den Erfahrungen mitnehmen. Deswegen ist der Samstag unabhängig vom Ergebnis sehr wichtig um uns selber zu zeigen wie es funktionieren kann wieder diese Kompaktheit zu haben, auch wenn es wohl die schwerste Aufgabe überhaupt ist, die man im Moment haben kann“, soll die Partie keinesfalls zu einem Versuchslabor werden: „Wenn wir unsere Sachen, die wir im Abstiegskampf brauchen nicht zu einhundert Prozent erfüllen, dann kann es ganz bitter werden. Wir brauchen keine Angst zu haben, aber Respekt vor der Qualität, der Arbeit und der Konsequenz von Flensburg, wie sie Dinge gnadenlos durchziehen, wenn sie die Chance bekommen - dann überrollen sie ihre Gegner.“