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Aktuelles | 20.11.2018
Eine überragende Teamleistung ist gefragt
Am Donnerstag empfangen die Bergischen Löwen um 19 Uhr Frisch Auf Göppingen in der Solinger Klingenhalle. Trainer Sebastian Hinze setzt gegen den Tabellenzehnten insbesondere auf das eigene Abwehrsystem, wird aber voraussichtlich auch noch auf Fabian Gutbrod verzichten müssen.
Der Rückraum-Linke zog sich bei der jüngsten 23:27-Niederlage gegen den THW Kiel eine Adduktorenverletzung zu. Wie lange Gutbrod ausfallen wird, steht noch nicht fest. „Ich bezweifle aber stark, dass er am Donnerstag spielen kann“, betont Hinze. Hoffnung besteht jedoch bei Positionskollege Max Bettin. Mit einer Kapselverletzung im Sprunggelenk zuletzt ausgefallen, hat der 24-Jährige wieder mit dem Training begonnen – und soll spielen, wenn es aus medinzinischer Sicht vertretbar ist.

Daniel Fontaine (Adduktorenteilabriss) und Maciej Majdzinski (Kreuzbandriss) sind noch lange nicht einsatzbereit. Bei Kristian Nippes (Meniskuseinriss) verläuft der Heilungsprozess positiv. Gegen Göppingen wird der Linkshänder noch fehlen, doch es besteht die Chance, dass er am 2. Dezember bei den Füchsen Berlin wieder mitwirken kann.

Selbst mit Bettin werden die Bergischen gegen Göppingen also erneut mit einer dünnen Besetzung im Rückraum klarkommen müssen. Auf der rechten Seite lastet die Verantwortung auf Bogdan Criciotoiu, links und auf der Mitte wird es auf Tomas Babak, Linus Arnesson und Csaba Szücs ankommen. Lukas Stutzke, der zuletzt mit Zweitspielrecht von Bayer Dormagen aushalf, ist am Donnerstag nicht verfügbar. Dormagen spielt am Freitag beim HC Elbflorenz, reist aber schon einen Tag vorher an.

„Wir brauchen eine überragende Teamleistung“, sagt Sebastian Hinze. „Frisch Auf Göppingen verfügt selbst über eine sehr starke Abwehr und einen Torhüter, der derzeit auf einer Welle surft.“ Daniel Rebmann ragte zuletzt zwischen den Pfosten heraus. Bei der knappen 26:28-Niederlage in Kiel lieferte der Keeper 16 Paraden (37,21 Prozent Fangquote), beim überzeugenden 35:26-Erfolg über den VfL Gummersbach hielt er sogar 19 Mal und entschärfte damit 42,22 Prozent der gegnerischen Abschlüsse.

Hinze ist sich sicher, dass es im Positionsangriff für die Löwen schwer wird. „Wir müssen aus der eigenen Abwehr und unserem Tempospiel Profit ziehen“, weiß der Coach. „Ich bin aber zuversichtlich, dass uns das sowohl in der 5:1- als auch der 6:0-Deckungsvariante gelingen kann.“ Dabei geht es weniger darum, einzelne Göppinger zu stoppen, als im System erfolgreich zu sein. „Patronen haben die Göppinger im Positionsangriff genug“, ist sich Hinze sicher.

Sechs Mal in Folge hatte Frisch Auf verloren, bevor der VfL Gummersbach in der „Hölle Süd“ unterging. „Sie hatten bis zur Rückkehr von Nemanja Zelenovic und Jens Schöngarth ein bisschen Probleme mit ihrem Tempospiel“, sagt Hinze. Dieses beim Gegner nicht zuzulassen, ist im Übrigen eine Stärke der Löwen. „Wir sind im Positionsangriff sehr eingespielt und bleiben vor allem im System. Dadurch kassieren wir kaum Konter. Gegen Kiel waren es drei oder vier – das ist gegen die Gegenstoß-Mannschaft überhaupt ein hervorragendes Ergebnis.“ Auch an diese Stärke will der BHC am Donnerstag natürlich anknüpfen.

Ein kurzes Fazit zog Jörg Föste anlässlich des zweiten BHC-Spiels im Düsseldorfer ISS Dome. „Die Rückmeldungen sind von allen Beteiligten außerordentlich positiv, vielleicht sogar euphorisch“, sagte der BHC-Geschäftsführer. „Wir haben nun Standards dort gesetzt, auf die man in Zukunft setzen kann.“

Für die Wuppertaler Handballfans steht der kostenlose BHC-Busshuttle mit zwei Verbindungen um 17:27 Uhr/18:07 Uhr ab Zoo/Stadion und um 17:30 Uhr/18:10 Uhr ab Sonnborner Ufer zur Verfügung. Zurück nach Wuppertal geht es um 21 Uhr.

Foto: deutzmann.net