Foto: Andreas Fischer
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Aktuelles | 05.03.2020
Bitterer Abend in Erlangen
Lange hatte es danach ausgesehen, dass der Bergische HC etwas Zählbares aus der Arena Nürnberger Versicherung mitnehmen würde. Doch mit einer schlechten Phase und einem schnellen Comeback des HC Erlangen kam ein Bruch ins Spiel der Löwen, die nun viele Fehler begingen und 26:28 (16:14) verloren. Besonders ernüchternd war die Verletzung von Christopher Rudeck. Bei einer Parade in der zweiten Halbzeit verdrehte sich der Torhüter das Knie - an einen Einsatz war nicht mehr zu denken.
Spiel

Schiedsrichter:

Simon Reich und Hanspeter Brodbeck

Siebenmeter:

4/5 - 7/8

Zeitstrafen:

9 - 6 (Bissel(2), Haaß, Büdel(2), Link, Overby, Firnhaber(2) - Weck, Szücs, Boomhouwer, Nippes, Petrovsky, Darj)

Rote Karten:

Szücs

Spielverlauf:

2:4 (5.), 5:7 (10.), 8:10 (15.), 10:12 (20.), 12:13 (25.), 14:16 (30.), 14:18 (35.), 18:22 (40.), 22:22 (45.), 24:24 (50.), 27:24 (55.), 28:26 (60.)

Die Partie begann mit einer guten und einer schlechten Nachricht:  Fabian Gutbrod war nach seiner frühen verletzungsbedingten Auswechslung gegen die Füchse Berlin wieder einsatzbereit. Dafür fehlte Linus Arnesson kurzfristig aufgrund eines Infekts. Das Handicap kompensierte der BHC zunächst hervorragend. Gutbrod ließ es aus dem Rückraum krachen, und die Mannschaft gewann mehrere Male den Ball, um erfolgreich zu kontern. Auch die schnelle Mitte funktionierte. 

Die Gäste traten selbstbewusst auf und ließen sich auch von schlechten Phasen nicht beeindrucken. So ließen drei Ballverluste den Vorsprung zwar von 10:5 auf 10:8 schmelzen, und später glichen die Erlanger auch noch zum 12:12 aus, doch der BHC schaffte es immer wieder, sich auf seine Stärken zu besinnen. In Überzahl setzte Alexander Weck wichtige Akzente, und kurz vor der Pause profitierte die Truppe von ein paar Paraden von Tomas Mrkva. Zwar absolvierten die Gäste keine perfekte erste Halbzeit, doch der 16:14-Vorsprung, den Gutbrod mit einem weiteren Neun-Meter-Abschluss herstellte, wurde dem Spielverlauf gerecht.

Zerfahren ging es dennoch zu. In beiden Halbzeiten verhängten die Unparteiischen eine Flut an Zeitstrafen. Insgesamt 15 Stück und eine Rote Karte gegen Csaba Szücs standen zum Schluss auf dem Konto. Dadurch wurde es natürlich immer wieder hektisch. In Überzahl stellte Weck nach der Pause auf 17:14, Jeffrey Boomhouwer, der sieben von acht Strafwürfen verwandelte, traf von der Linie zum 18:14. Und auch beim 22:18 schienen die Löwen noch auf Kurs Richtung Auswärtssieg zu sein. 

Doch das Blatt wendete sich. Durch technische Fehler, Stürmerfouls und ein paar ausgelassene Chancen inklusive Siebenmeter verlor der BHC den Faden. Vier Erlanger Tore in Folge glichen das Duell zum 22:22 aus. Dann verletzte sich auch noch Torhüter Christopher Rudeck. Der Keeper konnte zwar selbst vom Feld humpeln, doch an eine Rückkehr ins Spielgeschehen war nicht mehr zu denken.

24:24 hieß es zehn Minuten vor Schluss. Immer noch war alles drin. Doch der BHC fand den Faden nicht zurück. Über die erste oder zweite Welle lief fast nichts mehr. Dazu gingen einige Bälle leichtfertig verloren. Jubeln durfte stattdessen der HC Erlangen, der auch dank eines sehr starken Antonio Metzner seinen zweiten Sieg 2020 feierte.

Löwengebrüll - die Stimmen zum Spiel
Sebastian Hinze:
„Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und haben uns dafür belohnt. Mitte der ersten Hälfte haben wir Probleme bekommen, als Antonio Metzner kam. Wir wollten es mit einem Torwartwechsel in den Griff bekommen, haben dann auch ein, zwei Bälle bekommen und uns wieder abgesetzt. Es hat sich aber schon abgezeichnet, dass eine höhere Fehleranfälligkeit in unserem Spiel ist. In der zweiten Hälfte kommen wir sehr gut raus, spielen die Überzahl unter Hektik der Halle clever und setzen uns wieder ab auf vier Tore. Und dann wird es noch mal ein enges Spiel. Leider passiert uns das, was uns schon öfters auswärts passiert ist: In den entscheidenden Phasen machen wir ganz einfache Fehler. Ballgewinne werfen wir weg, vergeben aus sechs Metern, haben ein Stürmerfoul dabei, und auch in der Abwehr haben wir ein, zwei Situationen, in denen wir die Lücke doch noch aufmachen. Daher können wir mit einem großen Teil des Spiels zufrieden sein, aber wir hatten uns vorgenommen, es über 60 Minuten auf die Platte zu bringen. Das ist uns nicht gelungen."
Kevin Schmidt: „Wir hatten uns vorgenommen, den gleichen Kampf zu liefern wie in Magdeburg. Dort hatten wir acht Zeitstrafen, heute waren es neun. Das zeigt, dass wir in der Abwehr über die Härte kommen wollten. Gerade die Rückraumschützen Gutbrod und Weck haben wir attackiert. Sehr gut haben wir auch Max Darj kontrolliert. Wir haben auch viele Fehler gemacht, starten mit 5:10. Die Mannschaft hat nie aufgegeben. Gerade in der Phase, in der wir stecken, versuchen viele von außen den Finger reinzukriegen. Aber wir alle zusammen schließen den Kreis so, dass wir diesen Finger nicht reinlassen. Wir werden weiter marschieren, weiter kämpfen. Es war nicht alles gut heute, aber dennoch ein verdienter Sieg aufgrund der kämpferischen Leistung."
Jörg Föste: „Im Rahmen unseres verfügbaren Kaders war das heute eine sehr ordentliche Leistung über 40 Minuten - die reicht allerdings in dieser Liga auswärts nicht, um etwas Zählbares mitzunehmen."

 

Die Highlights von SkySport.de

Aufstellung / Torschützen
HC Erlangen
28
Ergebnis
Donnerstag, 05. Mrz. 2020 19:00
Bergischer HC
26

Aufstellung:

Lichtlein, Katsigiannis - Sellin (8/1), Overby, Haaß, Firnhaber (2), Ivic (2), Büdel (3), Bissel (1), Mosindi, Murawski, Schäffer, Metzner (8), Link (1), Minel, von Gruchalla (3/3)

Trainer:

Kevin Schmidt

Aufstellung:

Rudeck, Mrkva - Darj (1), Weck (4), Gunnarsson (1), Nippes, Baena Gonzalez (2), Fraatz, Babak (2), Szücs, Gutbrod (6), Petrovsky, Johannsson (1), Boomhouwer (8/7), Stutzke (1)

Trainer:

Sebastian Hinze