Foto: Andreas Fischer
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Aktuelles | 31.03.2019
BHC bricht persönlichen Punkte-Rekord
Durch einen 28:21-Erfolg bei der SG Bietigheim feiern die Bergischen Löwen ihren dritten Auswärtssieg in Folge und schrauben damit ihr Punktekonto in der DKB Handball-Bundesliga auf 29 Zähler hinauf. Das ist gleichzeitig bereits jetzt - mit noch acht ausstehenden Partien - Vereinsrekord. Der Höchstwert von 28 Punkten aus der Spielzeit 2014/15 mit damals sogar 19 Mannschaften im Oberhaus ist Geschichte.
Spiel

Schiedsrichter:

Tobias Tönnies und Robert Schulze

Siebenmeter:

1/2 - 3/3

Zeitstrafen:

4 - 5 (Claus, Rönningen(3) - Arnesson, Boomhouwer, Szücs(3))

Rote Karten:

Rönningen, Szücs

Spielverlauf:

0:2 (5.), 2:5 (10.), 6:7 (15.), 7:8 (20.), 9:10 (25.), 11:14 (30.), 12:16 (35.), 14:18 (40.), 17:19 (45.), 18:22 (50.), 21:25 (55.), 21:28 (60.)

Die Löwen legten gleich einen ordentlichen Start hin. Zwar mussten Csaba Szücs und Linus Arnesson früh für je zwei Minuten raus, doch Profit konnte die SG Bietigheim daraus nicht schlagen. Bogdan Criciotoiu versenkte zum 3:1 aus dem Rückraum. Christopher Rudeck arbeitete sich mit diversen Paraden immer besser in die Begegnung. Auch von außen entschärfte der Keeper mehrmals sehenswert.
 
Erst nach Tomas Babaks 5:2 geriet der BHC ein wenig ins Stocken. Nach seiner zweiten Zeitstrafe blieb Szücs zunächst draußen und wurde von Daniel Fontaine im Deckungszentrum vertreten. Im Angriff gingen jedoch auch ein paar Bälle verloren, die Bietigheim zum Tempospiel nutzte. Beim 7:7 glichen die Hausherren aus, verpassten es aber, in Front zu gehen. Fabian Gutbrod drehte auf. Dem Rückraum-Linken gelang zwar nicht von Anfang an alles, doch er setzte unbeirrt nach und erzielte die nächsten vier BHC-Tore auf dem Weg zum 11:9-Vorsprung. Per Gegenstoß stellte Arnor Gunnarsson auf 12:9 und brachte sein Team damit bereits vier Minuten vor der Pause auf die Siegerstraße. Zur Pause führten die Gäste sogar 15:11.

Zum Selbstläufer geriet die Begegnung nach Wiederanpfiff jedoch nicht. Zwar führten die Gäste sogar noch 17:12 und profitierten von der roten Karte (dritte Zeitstrafe) gegen SG-Abwehrchef Vetle Rönningen, doch angeführt von Michael Kraus kamen die Bietigheimer zurück. Nachdem Szücs wenig später ebenfalls seine dritte Hinausstellung kassiert und damit Rot gesehen hatte, verkürzten die Gastgeber auf 17:18. BHC-Trainer Sebastian Hinze nahm eine Auszeit, erinnerte seine Mannschaft daran, dass sie immer noch in Führung liege und sagte gewohnt klar an. Kristian Nippes setzte sich in der kritischen Phase im Zweikampf durch und versenkte zum wichtigen 19:17.

Es folgten zwei Paraden des eingewechselten Bastian Rutschmann, nach denen Linus Arnesson jeweils entscheidend traf. Daniel Fontaine legte sogar zum 22:17 nach. Mit bemerkenswerter Souveränität brachten die Bergischen die Partie nun zu Ende. Gutbrod krönte seine tolle Vorstellung mit seinem sechsten Treffer zum 23:18. Rutschmann schraubte seine Fangqupote auf knapp 55 Prozent herauf - wobei Christopher Rudeck mit neun Paraden und 36 Prozent gehaltenen Bällen ebenfalls sehr ordentlich agierte.

Wie schon in Gummersbach schafften es die Löwen, auch ihr Torverhältnis weiter merklich zu verbessern. Das 28:21 ist deutlicher als es der Spielverlauf hatte vermuten lassen. Der Torhunger blieb bis zum Ende riesig. So setzte Arnor Gunnarsson den Schlusspunkt mit einem spektakulären Wurf in letzter Sekunde.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel
Sebastian Hinze:
"Ich bin zufrieden, habe einen verdienten Sieg gesehen. Wir haben heute eine andere Qualität gezeigt als in den letzten zwei Spielen, denn wir haben diesen Abstiegskampf mitgemacht. Wir hätten auch Probleme bekommen, wenn wir nicht bereit gewesen wären, um jeden Zentimeter zu kämpfen. Deshalb bin ich extrem stolz, dass uns das gelungen ist. Wir konnten nur wenige Akzente über unser Tempospiel setzen. Bietigheim hat das sehr gut verteidigt und rausgenommen. Auch die zwei frühen Zeitstrafen waren ein Faktor, dass wir nicht ins Highspeed-Tempo kamen. Im Positionsangriff haben wir uns auch sehr schwer getan. Wir haben es selten geschafft, spielerisch Lösungen zu finden, waren aber sehr diszipliniert. So kommen wir mit einer Vier-Tore-Führung in die Halbzeit mit einer guten Torhüter-Leistung von Christopher Rudeck. Dann kriegen wir die Stressphase, gehen damit aber sehr gut um. Wir haben bei 18:17 erkannt, dass wir noch mit einem Tor führen und haben ganz einfach gespielt, die Zweikämpfe gesucht. Und dann kommt Bastian Rutschmann, der uns in der Phase ausgeholfen hat. So haben wir relative schnell wieder auf plus vier gestellt. Dann bringen wir es sehr souverän nach Hause. Am Ende fällt das Ergebnis vielleicht ein paar Tore zu hoch aus."
Hannes Jon Jonsson: "Gratulation an Sebastian und den ganzen BHC. Mein großer Respekt an die Mannschaft für die überragende Saison bisher. Ich bin aber unglaublich enttäuscht und traurig, weil wir heute keinen Abstiegskampf gezeigt haben. Ich glaube nicht, dass sich jeder heute in der Kabine in die Augen schauen kann und behaupten kann, er habe alles gegeben. Insgesamt war es zu wenig in allen Bereichen. Verlieren kann man gegen so einen Gegner schon. Aber wenn wir über den Klassenerhalt ernsthaft reden wollen, müssen wir uns ganz anders verkaufen. Ich kann gar nichts schönreden."
Jörg Föste: "Wir haben das dritte Auswärtsspiel in Folge gewonnen, das zweite mit sieben Toren Unterschied. Wir haben den Punkte-Rekord des BHC übertrumpft mit 29 Zählern. Wir können also entsprechend frohgemut in die Pause gehen, haben noch acht Spiele vor uns. Wir schauen dann am Ostersamstag, was wir gegen Melsungen auf die Beine stellen können."

Die Highlights von SkySport.de

Aufstellung / Torschützen
SG BBM Bietigheim
21
Ergebnis
Sonntag, 31. Mrz. 2019 16:00
Bergischer HC
28

Aufstellung:

Ebner, Müller - Haller (1), Vlahovic, Rentschler (2), Claus (1), Kraus (4), Schäfer (1/1), Oehler, Rönningen, Link (4), Asmuth (2), Trost, Döll (2), Emanuel (1), Fischer (3)

Trainer:

Hannes Ion Jonsson

Aufstellung:

Rudeck, Rutschmann - Bettin, Darj, Petrovsky, Gunnarsson (7/3), Nippes (2), Kotrc, Baena Gonzalez (1), Fontaine (1), Babak (2), Szücs, Gutbrod (6), Arnesson (4), Boomhouwer (1), Criciotoiu (4)

Trainer:

Sebastian Hinze