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Aktuelles | 24.03.2017
Auswärts weiter aufwärts
Nach der Länderspielpause geht es für die Bergischen Löwen am Sonntag um 17:15 Uhr in der Mindener Kampa-Halle wieder los in der DKB Handball-Bundesliga – mit einem bedeutsamen Duell sowohl für den BHC als auch für die Gastgeber GWD Minden.
„Das wird für beide Teams ein enorm wichtiges Spiel“, weiß BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze. „Das wird uns aber jetzt Woche für Woche so weiter ergehen. Minden könnte einen Riesenschritt, wenn nicht sogar den entscheidenden Schritt machen, was für sie eine Riesenmotivation sein dürfte. Für uns aber auch, weil wir bei einem Auswärtserfolg wieder richtig im Geschäft sind, wenn wir da punkten. Darum geht es und ich glaube es ist für uns ganz schön es auswärts angehen zu können, weil wir da in den letzten Wochen sehr stabil agiert haben und ich hoffe, dass wir es in Minden auch wieder schaffen.“ 

Dabei wissen die Löwen genau, was in Ostwestfalen auf sie zukommt – mit den Erfolgen gegen Erlangen, Leipzig, Stuttgart und Gummersbach konnte sich Minden gegen die direkte Konkurrenz ein komfortables Polster zu den Abstiegsplätzen erarbeiten. „Wir wissen, was da auf uns zukommt. Gerade zu Hause haben sie es sehr gut gemacht – bis auf die Partie gegen Lemgo. Auch sie hatten zwei Wochen Pause, die ihnen bei dem relativ hohen Durchschnittsalter in der ersten Sechs sehr entgegengekommen sein dürfte. Ich erwarte, dass wir auf einen Gegner in Topform treffen, sodass wir auch in Topform auflaufen müssen, auch wenn es personell nicht so ganz rosig aussieht“, blickt Hinze auf das Wochenende. Neben Maciej Majdzinski und Maximilian Hermann müssen die Bergischen ohne ihre Erstbesetzung auf den Außenpositionen antreten, denn Arnor Gunnarsson (Achillessehne) und Christian Hoße (Ellenbogen) fallen für die Partie angeschlagen aus. „Das trifft uns schon, aber wir gehen davon aus, dass es uns nur an diesem Wochenende so trifft. Ich vertraue da voll auf die beiden Artmänner - dafür sind sie da und haben es bislang ja immer gut gemacht, wenn es drauf ankam“, setzt der BHC-Coach voll auf die Artmannsche Flügelzange. 

Der Blick auf die bisherige Bilanz gegen die Grün-Weißen stimmt optimistisch, dass die Bergischen nach dem Dämpfer gegen Leipzig wieder auf die Erfolgswelle zurückspringen können, auch wenn es „Es eine schwierige Aufgabe ist. Aber ich glaube, dass uns das Abwehrsystem von ihnen liegt, weil wir gerade mit Fabian Gutbrod Jemanden haben, der über den Block wirft und wir sie in Bewegung bringen können. Wenn wir defensiv immer am Mann sind, und so ihren schnellen Rückraum in den Griff kriegen, dann liegt es ihnen nicht so“, erläutert Sebastian Hinze die Gründe für die positiven Ergebnisse gegen Minden und setzt zudem auf die genutzte Zeit während der Spielpause in Sachen ausführlicher Analyse und taktischer Weiterentwicklung. „Nach Berlin hatten wir zuletzt etwas Probleme nach Übergängen, was wir gut in den Griff bekommen haben und da jetzt stabil sind. Ich glaube, dass sich Viele jetzt mit Gegenübergängen auf uns vorbereiten werden, auf Übergänge ohne Ball und da habe ich im Training zum Glück selber ein paar Schwachpunkte gesehen, die ich hoffe zu lösen, bevor ein Gegner dies ausnutzen kann. Das war der eine Schwerpunkt und wir haben zudem einen großen Schritt in der Disziplin im Angriffsspiel gemacht haben und mit viel Ruhe agieren, auch wenn die erste Situation nicht erfolgreich war“, sieht Hinze die Bergischen bestens gerüstet für die Aufgabe in Ostwestfalen und die Rückkehr mitten ins Geschäft der DKB Handball-Bundesliga.