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Aktuelles | 16.12.2017
Ungefährdeter Sieg im letzten Heimspiel des Jahres
Die Bergischen Löwen haben das letzte Heimspiel des Jahres 2017 vor 2.677 Zuschauern in der Wuppertaler Unihalle gegen den HC Rhein Vikings mit 34:28 (19:11) gewonnen. Nur in der Anfangsphase konnten die Landeshauptstädter den BHC ein wenig ärgern, ehe die Hausherren früh die Richtung zu einen ungefährdeten Heimsieg einschlugen.

Mit einem weit herausgerückten Christian Hoße, der den Spielaufbau von BHC-Mittelmann Linus Arnesson stören sollte, stellten sich die Vikings den Gastgebern entgegen – doch die Bergischen konnten trotzdem gleich auf 3:1 (4.) vorlegen und den Vorsprung mit dem 5:3 (8.) und 7:5 (11.) halten. Mit dem zweiten Ex-Löwen Nils Artmann stellten die Gäste einen weiteren Spieler weit vor die Abwehr, nun auf die Füße von Tomas Babak im linken Rückraum. Sebastian Hinze reagierte nach dem 8:7 (15.) mit einer Auszeit, denn die taktische Maßnahme der Landeshauptstädter trug Früchte – Hoße mit dem 8:8 (16.). Die Antwort der Löwen folgte aber postwendend, denn Darj und Gunnarsson erhöhten schnell wieder auf 10:8 (18.) und der BHC nahm weiter Fahrt auf, sodass HC-Coach Ceven Klatt nach dem 12:9 (20.) von Gunnarsson seine Mannschaft zur Auszeit bestellte. Als die Bergischen Löwen weiter erhöhten brachten die Gäste nach dem 14:10 (23.) den siebten Feldspieler und leisteten sich gleich einen Ballverlust – Nippes mit dem 15:10 (24.), dass eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Coric nach sich zog. Bis zur Halbzeitpause zog der BHC seine Angriffe aus einer sattelfesten Abwehr weiter konsequent durch und distanzierte die Gäste mit einer zwischenzeitlichen Serie von sechs Treffern in Folge auf 19:11.

Zwar gehörte den Gästen der erste Treffer in Durchgang Zwei, doch die Bergischen Löwen machten mit ihren Treffern zum 24:14 (35.) schnell deutlich, dass es im letzten Heimspiel vor dem Weihnachtsfest keine Geschenke mehr zu verteilen geben würde. Die Vikings versuchten weiterhin in ihren Angriffen mit dem siebten Feldspieler der Überlegenheit der Löwen entgegenzuwirken – doch das verwaiste Gehäuse nutzte BHC-Schlussmann Christopher Rudeck nach einer Parade zum 27:17 (40.) per erfolgreichem Fernwurf. Als die Gäste den Rückstand wieder auf acht Treffer reduzieren konnten, nahm BHC-Coach Sebastian Hinze eine Auszeit und stellte offensiv auf den zusätzlichen Feldspieler um, um die Rheinländer defensiv zurückzudrängen. Sein Team ließ in der verbleibenden Spielzeit nichts mehr anbrennen, auch wenn die Löwen etwas Fahrt herausnahmen und der Vorsprung mit dem 34:28 (19:11)-Endstand noch etwas eischmelzen sollte. Alles in allem feierten die 2.677 Zuschauer in der Wuppertaler Unihalle einen absolut verdienten Heimsieg und verabschiedeten den zum Jahresende scheidenden BHC-Sportdirektor Viktor Szilagyi mit stehenden Ovationen. 


Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel
Ceven Klatt:
„Glückwunsch zum verdienten Sieg. Ich bin trotz Niederlage mit meiner Mannschaft zufrieden. Mit der 4:2-Abwehr wollten wir den BHC überraschen, was uns 20 Minuten lang gut gelungen ist. Als der BHC dann von 10:9 auf 19:11 ging war es die Vorentscheidung. Der BHC ist ein Spitzenteam und hat die Qualität das Spiel dann überzeugend zu gestalten, was ja dann auch gelungen ist.“  
Sebastian Hinze: „Danke für die Glückwünsche. Wir kriegen viele Bälle aus sechs Metern und haben mit der Geschwindigkeit der Vikings-Angriffe nicht gerechnet. Wir kommen dann aber später defensiv in eine gute Phase. Offensiv kann man der Mannschaft 45-50 Minuten eine gute Leistung bescheinigen. Wir haben da auch über die Breite angegriffen, was gut geklappt hat. In der letzten Viertelstunde schalten wir einen Gang zurück, das gefällt mir nicht so gut. Wir machen dann in der Abwehr Systemfehler, die wir vorher nicht gemacht haben. In dieser Woche gilt es jetzt Spannung aufzubauen für die zwei schweren Auswärtsspiele, die vor uns liegen.“
René Witte: „Die Mannschaft hat sich gut verkauft. Auch unter Berücksichtigung, dass sie es hier mit einem Höllenlärm zu tun bekommen hat. Jetzt wollen wir unseren Zuschauern in den beiden Heimspielen zwei tolle Spiele bieten, aber einfacher als heute werden die Partien gegen Lübeck und Balingen sicher nicht.“
Viktor Szilagyi: „Ich hatte viele letzte Male beim BHC, aber heute ist es wohl wirklich ein letztes Mal. Ich freue mich noch auf die beiden Auswärtsspiele, denn es macht jede Sekunde Spaß mit diesem Trainer und dieser Mannschaft zu arbeiten. Mein Dank geht an alle Fans. Das sind Momente, die ich nicht vergessen werde.“

Bergischer HC: Rudeck (1), Rutschmann, Boieck – Kotrc (6), Artmann (2), Gutbrod (2), Szücs, Bettin (1), Arnesson (3), Babak (2), Darj (4), Petrovsky (1), Nippes (1), Criciotoiu, Majdzinski (1), Gunnarsson (10/3). Trainer: Sebastian Hinze
HC Rhein Vikings: Moldrup, Bozic – Gipperich (2), Hoße (8/5), Aust, Klasmann, Thomas (2), Weis (1), Johnen (1), Coric (5), Pankofer, Handschke (5), Artmann (2), Bahn (2).Trainer: Ceven Klatt
Schiedsrichter: Christian Moles und Lutz Pittner
Siebenmeter: 3/3 – 5/5
Zeitstrafen: 2 – 2 (Arnesson, Majdzinski - Coric, Weis)
Spielverlauf: 3:2 (5.), 6:5 (10.), 8:6 (15.), 12:9 (20.), 15:10 (25.), 19:11 (30.), 24:14 (35.), 27:17 (40.), 27:20 (45.), 30:22 (50.), 31:25 (55.), 34:28 (60.)