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Aktuelles | 21.10.2017
Nächstes BHC-Ausrufezeichen in Rimpar
Die Bergischen Löwen sind einfach nicht zu stoppen und setzten sich vor 1.807 Zuschauern in der Wützburger s.Oliver Arena in einem vor allem in der zweiten Halbzeit leidenschaftlich geführten Kampfspiel mit 24:25 (10:11) bei den DJK Rimpar Wölfen durch und haben mit dem zehnten Sieg im zehnten Spiel das nächste Ausrufezeichen in der 2. Handball-Bundesliga gesetzt.

Die Bergischen hatten Anwurf, doch den ersten Treffer des Abends erzielte Rimpar, nachdem Fabian Gutbrod mit seinem Wurfversuch an Max Brustmann im Tor der Gastgeber gescheitert war. Max Darj machte es dann im Nachfassen der zweiten Angriffswelle der Löwen besser und egalisierte ebenso, wie wenig später Linus Arnesson zum 2:2 (4.) - die erste BHC-Führung erzielte der gewohnt treffsichere Arnor Gunnarsson vom Siebenmeterstrich. Nach zwei Rutschmann-Paraden war es Maciej Majdzinski, der mit viel Durchsetzungsvermögen auf 2:4 (8.) erhöhte. Erneut war es der BHC-Keeper, der mit seiner Siebenmeterparade gegen Herth den Weg zum 3:6 (11.) durch Fabian Gutbrod ebnete. 5:7 lautete der Spielstand nach einer Viertelstunde in einer von beiden Mannschaften intensiv geführten Partie, die die Bergischen Löwen aus einem guten Torhüter-Abwehr-Paket kontrollierten – mit einer noch optimaleren Abschlussquote wäre durchaus auch schon ein größerer Vorsprung der Gäste drin gewesen. Rimpar versuchte in der Folge mit dem siebten Feldspieler den Druck auf die sichere BHC-Defensive zu erhöhen, um so gegen die offensiv leicht schwächelnden Löwen verkürzen zu können. Dies gelang, doch dann stand da ja noch Bastian Rutschmann im Weg, der gegen Schmidt den zweiten Siebenmeter im ersten Durchgang hielt und die Löwen so mit 8:9 (27.) weiter hauchdünn in Front lagen. Mit 10:11 ging es denkbar knapp in die Kabinen und der BHC musste bei der Offensivquote in Durchgang Zwei nachlegen, um beide Punkte mit nach Hause nehmen zu können.

Blitzstart der Rimparer Wölfe, die den Spielstand mit zwei Treffern in knapp 90 Sekunden auf 12:11 drehten - Arnor Gunnarsson egalisierte nervenstark vom Siebenmeterstrich. Fortan blieb die Partie ein Kampf auf Messers Schneide, in dem Bastian Rutschmann zum dritten Mal beim Siebenmeter gegen die Rimparer Schützen auszeichnete und das 15:16 festhielt und Bogdan Criciotoiu zum 15:17 (40.) nachlegte. Angepeitscht von der lautstarken Unterstützung der gut 50 mitgereisten BHC-Fans schienen die Löwen wieder auf einem guten Weg, bis Gunnarsson beim fünften Strafwurf für die Löwen in Wieser seinen Meister fand – doch Milan Kotrc erhöhte im nächsten Angriff von Außen auf 18:20 (48.). Die Löwen und die Wölfe lieferten sich mit dem Anbruch der Schlussphase und dem Zwischenstand von 20:21 (51.) längst einen großen Kampf, in dem Rimpar-Coach Matthias Obinger nun eine Auszeit nahm, aus der die Bergischen mit dem siebten Feldspieler herauskamen und sich nach einem Nippes-Treffer wieder auf 20:23 (53.) absetzen. Der BHC war nun klar mit dem besseren Nervenkostüm ausgestattet und setzte mit dem 21:25 (10:11) - gleichbedeutend mit dem zehnten Sieg im zehnten Spiel und 20:0 Punkten – das nächste Ausrufezeichen in der 2. Handball-Bundesliga.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel
Sebastian Hinze:
„Wir sind extrem glücklich, gewonnen zu haben. Wir haben uns akribisch vorbereitet und es in der ersten Halbzeit eigentlich gut gemacht, aber gute Chancen aus sechs Metern ausgelassen. Wir hätten mit ein, zwei Toren Vorsprung mehr in die Kabine gehen können. Die 2. Halbzeit war ein Kampfspiel Mann gegen Mann. Rimpar hat es geschafft, uns nur bei zwei Kontertoren zu halten. Wir mussten für jedes Tor hart kämpfen. Großes Lob an mein Team unter Druck mit dem siebten Feldspieler es mit einem starken Bastian Rutschmann zu entscheiden – und ein Riesenkompliment an Rimpar für diese Leistung.“  
Matthias Obinger: „Glückwunsch, Sebastian, zum Sieg. Ich bin enttäuscht, weil jeder gesehen hat, dass durchaus ein Punkt möglich gewesen wäre. Der BHC hatte uns das Momentum an Cleverness in den entscheidenden Situationen voraus, so stabil sind wir noch nicht. Wir müssen aus den vielen Kleinigkeiten lernen und an den Details arbeiten, um dann auch einem Spitzenteam am Ende mal ein Bein stellen zu können.“

DJK Rimpar Wölfe: Wieser, Brustmann (1) – Herth (5/2), Schmitt, Böhm, Schmidt (6/1), Kaufmann (4), Brielmeier (3), Kraus, Schömig (2), Sauer (1), Schäffer, Gempp (2), Meyer. Trainer: Matthias Obinger
Bergischer HC: Rudeck, Rutschmann – Kotrc (2), J.Artmann, Gutbrod (3), Bettin, Arnesson (5), Babak (3), Darj (2), Petrovsky, Nippes (1), Criciotoiu (1), Majdzinski (1), Gunnarsson (7/5). Trainer: Sebastian Hinze
Schiedsrichter: Ronny Dedens und Nico Geckert
Siebenmeter: 3/6 – 5/6
Zeitstrafen: 4 – 3 (Schmitt (2), Kaufmann, Kraus – Artmann, Nippes, Darj)
Rote Karte: Schäffer
Spielverlauf: 2:2 (5.), 3:5 (10.), 5:6 (15.), 6:8 (20.), 7:9 (25.), 10:11 (30.), 13:13 (35.), 15:17 (40.), 17:19 (45.), 20:21 (50.), 21:24 (55.), 24:25 (60.)